Flow oder die Flow-Theorie, überwiegend geprägt von dem Sozialwissenschaftler Mihály Csíkszentmihályi, bezeichnet einen Zustand des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit. Dabei erfordert diese Tätigkeit unsere volle Konzentration, ohne zu überfordern. Sie fordert uns in genau jenem Maße, das wir brauchen, um Zeit und Alltag um uns herum zu vergessen – um ein Gefühl innerer Balance und lebendiger Harmonie zu empfinden.
Obwohl der Flow-Zustand keineswegs auf den Sport allein beschränkt ist, geht dieses Gefühl doch
oftmals mit gleichzeitiger mentaler und physischer Anforderung einher. Viele Extremsportler, deren Leben im entscheidenden Moment von geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit abhängt, berichten davon, dass sich in eben diesen Momenten ein Gefühl der „Weltvergessenheit“ einstellt; nur der jetzige Augenblick und die nächste Bewegung zählt.
Nach Mihály Csíkszentmihályi wird ein Flow-Gefühl dann erreicht, wenn folgende Komponenten zusammenwirken: Eine klare Zielsetzungen, die volle Konzentration auf das momentane Tun, ein Gefühl der Kontrolle über die Tätigkeit und vor allem der Einklang von Anforderung und Fähigkeit jenseits von Überforderung (Angst) oder Unterforderung (Langeweile), der dem Tun eine scheinbare Mühelosigkeit verleiht.